Fettexplosion

 

Fettbrände nicht mit Wasser löschen !!!

 

 

Eine häufige Ursache für Wohnungsbrände ist ein vergessenes Essen auf dem Herd. Der dabei entstehende Schaden beschränkt sich dabei zumeist nur auf eine verqualmte Wohnung. Weitaus gefährlicher ist jedoch ein Fettbrand. Die Gefahr, die vom heißen oder brennenden Fett in einer Pfanne ausgeht, wird oft unterschätzt. Meist wird versucht, die kleine Flamme mit Wasser zu löschen.

 

 

Kommt das kältere Wasser mit dem heißen, brennenden Öl/Fett in Kontakt, verdampft das Wasser augenblicklich. Dabei werden aus einem Liter Wasser rund 1.700 Liter Wasserdampf. Das brennende Öl wird dabei mit dem Dampf aus dem Topf herausgeschleudert. Durch das jetzt günstige Mischungsverhältnis aus Fettteilchen und dem Sauerstoff aus der Luft kommt es zu einer explosionsartigen Verbrennung. Eine solche Explosion führt bei einem Menschen zu schwersten Verbrennungen und kann angrenzende Möbelstücke in Brand setzen.

 

 

Um dies zu verhindern wird dem Feuer der zur Verbrennung notwendige Sauerstoff entzogen. Dies geschieht am einfachsten, indem Sie den Deckel auf den Topf legen, die Friteuse schließen oder den Behälter mit einer Löschdecke abdecken. Denken Sie auch daran, die Wärmequelle abzustellen. Geben Sie dem Öl ausreichend Zeit zur Abkühlung. Entfernen Sie die Abdeckung zu früh besteht die Möglichkeit, dass sich dass Öl noch einmal selbst entzündet und lüften Sie die Wohnung, um Rauchabzug zu schaffen.

 

 

Die Eignung für das Löschen von Speiseöl- und Speisefettbränden ist auf einigen Feuerlöschern angegeben (Brandklasse "F"). Bei den in Fettbrandlöschern enthaltenen Löschmitteln wird durch Verseifung die brennende Flüssigkeit gelöscht und eine Sperrschicht über dem Öl oder Fett gebildet, hierdurch wird die Aufnahme von Sauerstoff unterbunden, zugleich kühlt das Löschmittel die brennende Flüssigkeit unter die Selbstzündungstemperatur herunter und verhindert somit ein erneutes Aufflammen des Brandes.